Buongiorno und frohen Montag! Das war ja mal ein schönes, langes Wochenende! Die Umstellung auf die Winterzeit hat ja den Vorteil, dass man eine Stunde länger Party machen kann.
AH NEI.
Aber immerhin haben wir eine Stunde länger geschlafen. Und Schlaf ist ja total wichtig für die Schönheit!
Und wisst ihr, was auch wichtig ist für die Schönheit? Gesichtspeelings!
Ich gebe zu, das war nicht der allergeschmeidigste Übergang, aber schliesslich ist Montag. Wenn man an Peelings denkt, denkt man automatisch an grobkörnige Schrubbel-Cremes mit Zucker oder gehäckselter Walnussschale. Und auch wenn ich solche Produkte für den Körper ganz gerne mag – für die delikate Gesichtshaut sind sie nichts.
Trotzdem gehören Peelings für mich unbedingt zu einer guten Hautpflegeroutine dazu. Warum?
Die äusserste Hautschicht (stratum corneum!) wird ungefähr alle zwei Wochen erneuert. Verschiedene Faktoren wie Alter, Hormone oder Umweltbedingungen können diesen Prozess verlangsamen und zu fahler Haut, Unreinheiten oder Fältchen führen. Wir können die Haut aber unterstützen, indem wir ihr helfen, die toten Hautzellen loszuwerden. Und hier kommen die Peelings ins Spiel.

Es gibt im Grunde zwei verschiedene Arten von Peelings, nämlich physikalische und chemische.
Während physikalische Peelings die abgestorbenen Hautzellen durch Abrieb entfernen, machen chemische Peelings diese weniger «klebrig», sodass sie sich besser lösen können. Ich persönlich verwende beide Arten und würde dies auch so weiterempfehlen. Es ist einfach wichtig, dass man nicht zu grob mit seiner Haut umgeht und es nicht übertreibt mit dem Peelen. Am Besten: Mit Wenig anfangen und bei Bedarf die Intensität oder Frequenz erhöhen.
Die Vor- und Nachteile von physikalischen Peelings
Ein physikalisches Peeling, also das Peelen durch Abrieb, hat den grossen Vorteil, dass es sich einfach gut anfühlt. Es hat irgendwie etwas Schönes, die Haut leicht (!) zu schrubben und danach ein babyweiches Gefühl zu haben. Und hier kommt auch sogleich der Nachteil:
Physikalische Peelings können oft zu harsch sein für die Haut.
Deswegen gilt, sanft zu sein und nicht zu oft zu peelen. Ich benutze beispielsweise jeden Abend einen Waschlappen (Wäschblätz, wie Steffi sagt) zum Double Cleansing und habe somit bereits eine leichte Art des physikalischen Peelings.
Meine weiteren physikalischen Peeling-Faves wären:
Konjac Sponge Original, 12.00 Franken

Ein Konjac Sponge ist Reinigung und sanftes Peeling gleichzeitig und kann täglich verwendet werden. Und man braucht nicht mal einen Cleanser dazu!
The Glow Cleansing Clay (45g), 30.90 Franken

Rein theoretisch ist dies ein Kombi-Produkt von physikalischem und chemischem Peeling. Diese Art von sanft schrubbeliger Tonerde-Reinigung und -Maske verwende ich dann, wenn ich wirklich das Gefühl habe, meine Haut ist total fahl und irgendwie verstopft. Ich würde es nicht öfters als 1mal wöchentlich anwenden, finde aber, dass es durchaus sehr wirksam ist. Und der Glow danach ist fast schon unanständig!
Yon-Ka Gommage (50ml), 43 Franken

Ein Gommage-Peeling verlässt sich nicht auf Körnchen oder Ähnliches, sondern wird beim Trocknen klebrig, sodass beim Wegrubbeln des Produkts auch die abgestorbenen Hautschüppchen mitkommen. Eine ziemlich sanfte Art von physikalischem Peeling und wie alles von Yon Ka mit extra Wellness-Faktor dank ätherischer Öle.
REN Gentle Exfoliating Cleanser (100ml), 37.90 Franken

Eine guter Weg, sanfte Exfoliierung (ich habe keine Ahnung, ob das wirklich ein Wort ist… aber ich brauche ein Synonym für Peeling!) in die Routine einzubauen, sind Reinigungsprodukte mit Peelingpartikeln. Dieser von REN enthält Jojoba-Kügelchen, die schonend die abgestorbenen Hautschüppchen entfernen.
FOREO LUNA Mini 2 Gesichtsreinigungsbürste, 139.90 Franken

Last but not least sind Gesichtsreinigungsbürsten eine ziemlich nachhaltige Alternative zu Peelingprodukten. Bei richtiger Pflege halten sie richtig lang und bei richtiger Anwendung können sie zu einem schönen, ebenmässigen Tein verhelfen.
Auch hier gilt: Nicht zu grob sein! Ich mag diese Schrubbelbürsten nicht so, weshalb ich den FOREO mit weichen Silikonnoppen vorziehen würde.
Die Vor- und Nachteile von chemischen Peelings
Spätestens seit dieser Sex and the City – Folge, wo Samantha ihr Gesicht dank eines chemischen Peels fast verätzt, haben diese einen fast schon gefährlichen Ruf. Es geht hier aber gar nicht um super-invasive Salon-Treatments, sondern um sichere und milde chemische Peelings für den Heimgebrauch.
Chemische Peelings kommen in unterschiedlichen Formen daher: Toner, Masken, Overnight-Treatments… Sie haben aber alle gemeinsam, dass sie eine oder mehrere Säuren, Enzyme oder auch Retinoide als aktiven Wirkstoff enthalten. Vereinfacht gesagt, lösen diese Wirkstoffe die abgestorbenen Hautschüppchen ab und helfen der Haut, sich zu regenerieren. Unterschiedliche Bedürfnisse können so mit den entsprechenden Inhaltsstoffen gezielt angegangen werden.
Hier eine kurze Übersicht der gängigsten Actives in chemischen Peelings:
AHA (Alpha-Hydroxy-Acid): Haben neben dem Peeling-Effekt auch Anti-Aging-Benefits und bekämpfen unregelmässigen Teint und Fältchen. Die gängigsten Säuren sind unter Anderem Glykolsäure (glycolic acid), Milchsäure (lactic acid) und Apfelsäure (malic acid).
👉Hier gibt’s noch mehr zum Thema.
BHA (Beta-Hydroxy-Acid): Steht für Salicylsäure (salicylic acid) und ist besonders gut geeignet für öligere Haut und als Wirkstoff gegen Unreinheiten und verstopfte Poren. Salicylsäure ist öllöslich und antibakteriell und kann somit tief in die Poren eindringen.
👉Hier habe ich bereits über BHAs geschrieben.
Retinoide: Sind Vitamin-A-Derivate und sozusagen der Goldstandard des Anti-Agings. Sie peelen, regen die Zellerneuerung an und wirken antioxidativ.
👉Skincare-Hero Maja hat hier ausführlich über Retinoide geschrieben.
Enzyme: Fruchtenzyme (meist von Ananas oder Papaya) lösen den Klebstoff, der die abgestorbenen Hautzellen zusammenhält und peelen so schonend.
Puh, das war viel Theorie.

Doch bevor wir uns in die Produktempfehlungen stürzen, muss ich euch noch ins Gewissen reden: Chemische Peelings machen die Haut anfälliger gegenüber UV-Strahlen. Deshalb unbedingt immer Sonnenschutz auftragen!
Und jetzt zu meinen liebsten chemischen Peeling-Produkten:
By Nacht Über Glow Gel Peeling AHA (50ml), 79.90 Franken

Eine Gel-Maske mit vier verschiedenen AHAs, die tatsächlich für einen Über-Glow sorgen!
COSRX BHA Blackhead Power Liquid (100ml), 23 Franken

Ein echtes Kultprodukt und das zu Recht! Wirkt effektiv gegen verstopfte Poren und alles was man nicht möchte, ohne dabei zu aggressiv zu sein. Big Löv!
The Ordinary Retinol 0.2 % in Squalane (30ml), 7.90 Franken

Ein wunderbares Einsteiger-Produkt mit Feuchtigkeitsspendendem Squalan. Und das alles zum unschlagbaren The-Ordinary-Preis.
Susanne Kaufmann Enzympeeling (50ml), 57 Franken

Dies war meine Einstiegsdroge in die Welt der chemischen Peelings und ich liebe es immernoch sehr. Die Fruchtsäuren peelen sanft aber effektiv und ausserdem ist die Gel-Textur super angenehm.
SO!
Und das wärs für heute! Ich hoffe, ich habe euch die lustige Welt der Peelings etwas näher bringen und euch dazu inspirieren können, eurer Haut vielleicht wieder etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Passt auf euch auf und alles Liebe,
eure Sandra

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Du magst das Hey Pretty Beauty-ABC? Hier gibt’s noch mehr Lesefutter für dich:
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7 Comments
Super Artikel, vielen Dank! Das By Nacht, das würde mich sehr interessieren. Im Moment liebe ich Kate Somerville Exfolikate… ich wünsche euch einen super Start in die neue Woche. 🤗
Liebi Steffi
Chasch du gedanke läsä?
Genau so infos hani brucht, will ich ebe kei ahnig kah han was neh. viele dank für dini hilf!
lg mary chriesilover
@Mary JAAAA, ich habe mir das mit dem Gedankenlesen im letzten Lockdown per YouTube-Video angeeignet, höhöhö! Just kidding – aber ich freue ich, dass es dir genau jetzt was bringt. Happy Peeling mit Feeling und en guete Wuchestart! xoxo Steffi
@Maja Ohhhh, das Exfolikate reizt mich auch schon laaaange. Ich glaube, eine Cult Beauty-Bestellung steht schon bald auf dem Programm. Das ByNacht-Serum habe ich in kleinerer Tester-Version ausprobiert und ich finde es SUPER, genauso übrigens wie ihr «Glass Skin»-Serum, das ich im Moment abwechselnd mit dem Advanced Night Repair von Estée Lauder benutze. Ich bin im Moment sowieso wie verrückt am Seren-Layern! Hug and Happy Week!
Nach intensiven Studien der Hey Pretty Beauty-ABC Beiträge (jetzt ehrli, wo kriegsch suscht soviel Infos – I Love you all for this!) benutze ich seit ein paar Monaten das Lactic Acid 5% + 2% HA von The Ordinary. Das ist super mild und für Peeling Greenhorns wie mich perfekt zum Einstieg. Meine Haut ist schon viel feiner und bald ist es leer und dann steig ich auf das 10%ige um. Und das Retinol 0.2% hab ich auch, trau mich aber damit nanig so oft…
@Debi Hahaha, endlich wird unsere Skincare-Nerd-igkeit gewürdigt! Danke fürs tolle Feedback. Und jaaaa, das ist auch ein super Tipp: Ich habe auch ein ganzes Fläschli des Lactic Acid geleert vor etwa einem Jahr und bin dann zwischenzeitlich wieder aufs Glow Tonic von Pixi umgestiegen! Und wir sind Retinol-Twins, denn das 0.2% in Squalane steht bei mir auch in der Warteschlange. Ich wage es also auch glii. Also, weiterhin guten Glow und liebe Grüsse!
Mit der Luna Bürste reinige ich auch mein Gesicht schon drei Wochen ungefähr und meine Haut ist nie so rein und strahlend gewesen. Mein Hautbild ist deutlich besser geworden. Wirklich eine tolle Bürste die ich jedem weiterempfehle.