Heute verrate ich euch ein kleines Geheimnis hier auf Hey Pretty: Während ich unglaublich gerne Beauty Treatments an mir selbst ausprobiere und das auch immer unumwunden zugebe, gibt es eine kleine Sache, die ich bisher für mich behalten habe – und die eigentlich nur eine starke Windböe verraten könnte: Ich trage nämlich seit rund einem Jahr regelmässig Extensions in den Haaren!

GASP! Skandal! Aber bevor du dich jetzt an deiner Perlenkette klammerst und dich fragst, was denn in dieser verrückten Welt denn noch wahr ist, zeige ich dir auch gleich, wie das aussieht:

Yep! Extensions sind zwar in der Beautyindustrie seit Jahrzehnten schon omnipräsent – es gibt wohl keinen Celebrity, der ohne auskommt, um dieses bezaubernd-füllige Haar zu erreichen – aber viele von uns haben immer noch dieses abgewrackte Reality-Show-Desasterbild vor Augen: sichtbare Klebestellen, struppige Kunsthaare… oder schlicht Britney Spears in so ziemlich jedem Instagram-Post in den letzten fünf Jahren (sie hat doch Geld für ein Styling-Team!)… Dabei können Extensions ultra-natürlich wirken und Menschen wie mir, die sich einfach eine etwas sattere Linie bei den Haarspitzen wünschte, einen kleinen Boost geben auf dem Weg zum Good Hair Day!

Und genau weil es in Sachen Extensions so viele Vorurteile und Fehlwissen gibt, liefere ich dir heute fünf Do’s und Dont’s der Haarverlängerung!

DO: BEREITE DICH AUFS NEUE HAAR-FEELING MIT EXTENSIONS VOR

Gleich mal vorweg: Extensions fühlt man auf jeden Fall! Gerade, wenn man sie zum ersten Mal einsetzen lässt oder mit Clip-In-Extensions experimentiert, die man mittels kleinsten Klammern recht easy einsetzen, und vor dem Schlafengehen wieder entfernen kann: In der ersten Zeit ziepen alle Extensions an der Kopfhaut. Und je länger oder dichter die gewählten Haarsträhnen sind, desto schwerer sind sie auch, was ebenfalls zu einem etwas unbequemen Tragegefühl führen kann.

Und dann kommt bei Extensions noch etwas hinzu, das man wissen muss: Gerade, wer oft heiss hat (wie ich jetzt mit 50 in der Perimenopause) oder am Kopf stärker schwitzt: Diese zusätzlichen Haare spenden auch fühlbar Wärme. Im Winter in der Regel kein Ding, doch im Sommer kann dieser «Haar-Vorhang» wirklich ordentlich einheizen! Natürlich gibt es auch Frisuren, die man MIT Extensions machen kann, wie ein tiefliegender «Messy Bun» oder ein gut platzierter Top Knot, um den Nacken freizubekommen und etwas abzukühlen, aber generell sage ich: Extensions sind in der Regel kein ideales Hochsommerprojekt!

DO: TRY SOME DIY UND MACHE DEINE EXTENSIONS SELBST

Eine professionelle Haarverlängerung kann – je nach gewünschter Länge und vor allem Fülle – hier in der Schweiz durchaus mal 1000 Franken kosten. Dass man Haarverlängerungen mit etwas Geschick auch selber machen kann, zeigen nicht nur etliche YouTube-Tutorials zum Thema, sondern auch Online-Anbieter, bei denen man hochwertige Extensions kaufen kann, die sich auch für den DIY-Gebrauch eignen, etwa Tape Extensions, wie ich sie selbst trage:

Invisible Tape Extensions von Verlocke (PR Image)

Ich habe zur Zeit nur gerade mal zwei Extensions drin, also die XS-Variante der Tape Ins: Dies, weil ich im Sommer stärker schwitze am Kopf (siehe «Haargefühl» oben!) und auch, weil ich im Sommer öfter mal baden gehe – und wenn meine Haare an der Luft trocknen, sind sie leicht gewellt, während die Extensions gerade bleiben!

DO: PFLEGE DEINE HAARE MIT EXTENSIONS RICHTIG

Die Handhabung mit Tape-In Extensions (wie ich sie ab und zu trage), oder auch mit Nano Wefts ist sehr ähnlich im Alltag: Man lernt rasch, dass man die Haare nach dem Waschen sehr sorgfältig auskämmen muss:

Ich habe mich auch schon in ganz frisch angelegten Haarverlängerungen mit dem Kamm verfangen und die Strähne aus Versehen gleich rausgezogen, trotz Kleber – und drücke deshalb immer den oberen Teil der Strähne fest an meine Kopfhaut, bevor ich die Länge rauskämme.

Generell brauchen etwas dickeren Haare, die für Extensions verwendet werden, ein leichtes, pflegendes Shampoo und eine sehr gute Pflegespülung, respektive Haarmaske, die möglichst frei von Silikonen ist. Hier ein paar meiner Produkte-Lieblinge, mit denen sich das Leben mit Extensions im Haar leichter gestalten lässt:

Ein grobzinkiger Kamm, zum Beispiel dieser hier:

O&M Tools Wide Tooth Comb, 14 Franken

Ein gutes, sanftes Shampoo, das die Kopfhaut reinigt, aber die Haare nicht austrocknet:

Kiehl’s Amino Acid Shampoo (250ml), 35 Franken

Eine nährende Pflegespülung, die Glanz schenkt und das Entwirren vereinfacht:

L’Oréal Elvital Hydra Hyaluronic Feuchtigkeit versiegelende Pflegespülung (240ml), ca. 6 Franken

Ein Kopfkissenbezug aus Seide: Das macht wirklich etwas aus, im Fall! Meine Haare sind viel weniger splissig, seitdem ich auf Seide gewechselt habe… hier eine tolle Variante:

VBEAUTY Premium Seidenkissenbezug, 89 Franken

…und falls sich deine Extensions nach mehrmaliger Wiederverwendung etwas struppig anfühlen, kann man diese auch wunderbar mit einem leichten Haaröl wieder etwas weicher und glänzender machen, etwa:

Moroccanoil Oil Treatment Light (100ml), ca. 55 Franken

DON’T: LASS‘ DIE FINGER VON SEHR GÜNSTIGEN EXTENSIONS

Im Netz geistern viele «Horrorstories» von Frauen, die ihren Friseur oder Extensions-Experten nach dem günstigsten Angebot aussuchen, oder auch online die Budget-Variante von Clip-Ins oder Tape Extensions wählen… und MAN SIEHT ES EINFACH. Budget-Extensions (geschweige denn, irgendwelche Superbillig-China-Dupes) sind oft aus synthethischem Kunsthaar gemacht, das Hitze nicht so gut verträgt und von der Textur recht sperrig sein kann, und bei billigen Echthaar-Extensions muss man sich immer Gedanken machen darüber, dass ihre Beschaffung möglicherweise nicht ganz sauber verläuft. Darum meine Empfehlung: Wenn Extensions, dann bitte Hochwertige, denn alles andere sieht sehr schnell billig aus.

DON’T: MACH‘ KEINE EXTREMEN VERÄNDERUNGEN

Dieser letzte Punkt ist eher aus meiner persönlichen Sicht (und Erfahrung): Wenn du Extensions machen möchtest, die deine jetzige Frisur stark verändern – etwa vom ohrläppchenlangen Bob zu Walle-Mähne bis Mitte Rücken, oder die von der Farbe oder Textur deiner eigenen Haare stark abweichen, ist es sehr aufwändig und kostenintensiv, die Extensions in einem gepflegten Zustand zu halten.

Kurz: Extensions sind eine tolle Möglichkeit, neue (Traum)Frisuren auszuprobieren, oder auch feinem oder beschädigtem Haar neue Fülle und Glanz zu schenken!

Falls es dich nun «gluschtet», auch mal Extensions zu wagen, kannst du mit Clip-Ins schon mal ein bisschen experimentieren… und für grösser Veränderungen empfehle ich dir von Herzen ein Beratungsgespräch bei einem Profi, der oder die viel Erfahrung hat damit. Hierfür sind Google Reviews top, um jemanden in deiner Nähe zu finden!

Falls du noch Fragen hast zum Thema, hinterlasse einfach einen Kommentar! Danke fürs Lesen und Happy Thursday, Bella…

P.S.: Du willst noch mehr über Extensions wissen, aber über Wimpern-Extensions? Lies hier meine Review über Lash Extensions!

Author

Steffi liebt: Wirksame Anti-Aging-Produkte, den Geruch eines Sommergewitters, ihre Heimatstadt Zürich und Menschen, die genauso laut lachen wie sie.

3 Comments

  1. Ohhh, dann könnte ich endlich auch einmal lange Haare haben! Melde mich an zur Betatung😂

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