Es ist Gründonnerstag! Das heisst, wir hören etwas früher auf zu arbeiten und freuen uns auf Eiertütschen und Schoggihäsli. Und vielleicht investieren wir etwas Zeit in unsere Hautpflege.
Zum Beispiel mit neuer Technologie!
Ich bin ja eigentlich nicht so der Technik-Freak, vor allem wenn es um Skincare geht. Ich habe kein Ultraschall-Gerät zuhause und keine elektrische Reinigungsbürste. Allerdings muss ich zugeben, dass sich da immer mehr Grätli einschleichen. Neben meiner LED-Maske wohnt jetzt nämlich auch ein Hautpflege-Zerstäuber.
Und jetzt denkst du, ich habe den Verstand verloren!
Aber bleib bei mir, es wird schon noch Sinn ergeben. Wir schauen uns heute nämlich die spannende Technologie von Ioniq Skincare an. Und bevor du was sagst: Genau, das sind die aus der Instagram-Werbung!


Was ist Ioniq Skincare?
Kennst du diese durchaus sehr befriedigenden Videos von z.B. Autos, die neu lackiert werden? Und bei denen die Farbe dann so schön ebenmässig ist? Das ist die Idee hinter Ioniq Skincare.
Die Marke wurde nämlich von einem Mitarbeiter der Wagner-Gruppe, einem Hersteller für Beschichtungssysteme gegründet. Schliesslich geht es ja bei spezieller Pflege wie Sonnenschutz oder Selbstbräuner durchaus um die fehlerfreie Beschichtung – nur so werden beste Ergebnisse erzielt!
Ausserdem ist die Anwendung von Sprüh-Produkten schneller als die von Cremes und Lotions. Doch was ist nun der Unterschied von Ioniq Skincare zu herkömmlichen Pump- und Aerosol-Sprays? Es ist die Ionentechnologie! Die patentierte Magnetic Skin Technology basiert auf der Anziehungskraft zwischen Haut und Produkt. Und wenn du jetzt denkst, ich kann dir das irgendwie besser erklären, dann muss ich dich leider enttäuschen – ich habe leider keine Ahnung von Ionen. Aber es hat wohl etwas mit elektrostatischer Anziehung zu tun? Auf jeden Fall ist da ganz viel High Tech und Schlauheit dahinter und keinerlei Hokuspokus.
So wurde also der Ioniq One, der spezielle Skincare-Sprayer, der für eine ebenmässige und lückenfreie Verteilung vom Pflegeprodukt sorgt, geboren. Mittlerweile gibt es kompatible Produkte aus den Bereichen Sonnenschutz und Fake Tan, aber auch «normale» Körperpflege.

Die Vorteile gegenüber herkömmlicher Anwendung sind folgendermassen:
- Schnelligkeit der Anwendung
- Ebenmässiges und lückenfreies Ergebnis
- Keine klebrigen Hände
- Einfache Anwendung am Rücken
Wie wird Ioniq Skincare angewendet?
Als allererstes muss das Ding aufgeladen werden. Das geht aber recht schnell und dann kommt die «Clean»-Reinigungskartusche rein. Damit werden die Kanäle des Sprays gereinigt – übrigens auch regelmässig zwischen den verschiedenen Anwendungen.



Wenn gewollt, kann dann die App zum Ioniq One heruntergeladen werden. In der App finden sich Pflege- und Anwendetipps und es wird auch angezeigt, wie viel Produkt noch in der Kartusche ist. Was ich ganz spannend und sinnvoll finde, ist der UV-Index, der je nach Standort und Hauttyp anzeigt, welcher SPF getragen werden sollte. Sowas nenne ich Mal richtigen Einsatz von Technologie!


Und dann kanns auch schon losgehen mit dem Produkt nach Wahl. Da ich leider nicht gerade in den Malediven verweile und der hiesige Frühling etwas wechselhaft daherkommt, habe ich mich für den Selbstbräuner entschieden. Und da ich vom Hauttyp eher käsig bin (oder wie meine Ioniq App sagt: Pure Pearl), wird der Farbton «Medium» getestet.
Als erstes wird die klassiche Fake Tan-Routine absolviert: Ganzkörperpeeling, Mut antrinken und eincremen von sehr trockenen Hautstellen. Danach kommen Ioniq App und Ioniq One Spray zum Zug. Ich muss sagen, das Gerät fühlt sich total wertig in der Hand an und ich fühle mich plötzlich sehr professionell. Das ist also schonmal ein Pluspunkt für die Technologie.

Die Kartuschen sind übrigens alle wiederverschliessbar und können somit nach Belieben ausgetauscht werden. Heute Fake Tan und morgen Sonnenschutz sind also kein Problem. Auf jeden Fall drehen wir nun unsere Selbstbräuner-Kartusche in den Ioniq One und schon kanns losgehen.
Da ich etwas Angst um mein Badezimmer habe, stelle ich mich fürs Sprayen in die Dusche. Mit Knopfdruck wird eingeschaltet, und bei gleichzeitigem Drücken der seitlichen Tasten wird gesprayt. Und das mache ich nun mit den vorgeschriebenen 20-40 cm Abstand, in stetiger Absprache mit meiner App. Wie gesagt, ich fühle mich sehr technisch versiert gerade!
So, und nun bin ich schneller als gedacht fertig eingenebelt und muss mich richtig zwingen, meine Hände ruhig zu halten. Das Produkt soll nämlich NICHT eingerieben werden!! Nach kurzem Einziehen schlüpfe ich also in den langärmeligen Pyjama und gehe ins Bett. Und am nächsten Morgen? Erwache ich mit zart gebräunter Haut ohne Flecken.

Ich bin wirklich etwas erstaunt, denn so easy und ebenmässig ging Selbstbräuner für mich noch nie – und ich bin eigentlich ganz gut im Umgang mit anderen Selbstbräuner-Produkten. Das Ergebnis ist eher sanft, was aber auch an der Menge des verwendeten Produkts liegt. Ich hätte durchaus nochmals eine Schicht auftragen, respektive etwas langsamer Sprayen können (aber wie gesagt, ich bin ein Schisshaas!) – aber ich wollte ja auch den Ross-Spray-Tan-Effekt (Friends-Fans wissen schon was ich meine) vermeiden. So habe ich für eine Anwendung 15ml Produkt verbraucht und bin mit dem Ergebnis super zufrieden.

Übrigens gibt’s von Ioniq ein super Video, in dem die Anwendung gut aufgezeigt wird. Ah und ein Dackel ist auch dabei!
Das Hey Pretty-Fazit:
Die Idee hinter Ioniq Skincare finde ich richtig gut und sinnvoll. Besonders im Bereich Sonnenschutz wird ja ganz oft das Produkt falsch verwendet und entweder zu wenig oder nicht ebenmässig aufgetragen. Diese Lücke wird nun mit diesem Zerstäuber geschlossen. Das Auftragen ist mühelos, geht schnell und macht Spass.
Auch im Bereich Fake Tan überzeugt mich das High-Tech-Ding. Ein deutlicher Pluspunkt ist für mich ganz klar die schnelle und unkomplizierte Anwendung, auch am Rücken. Ich muss nun nicht mehr umständlich, mit Kochlöffel und angeklebtem Bräunungshandschuh (ein schöner Anblick!) rumhantieren, sondern kann einfach sanft vernebeln. Profi-Feeling inklusive.

Dass es ein weiteres Gerät ist, das regelmässig aufgeladen werden muss… nun ja, daran muss man sich gewöhnen. Aber für mich ist der Ioniq One klar ein Hilfsmittel für spezielle Anwendungen – also Sonnenschutz und Fake Tan. Die «normale» Pflege ist zwar schön, aber ich sehe mich ehrlichgesagt nicht, jeden Morgen mit dem Gerät Rumzusprayen.
Die Verwendung des Ioniq One ist ausserdem nicht gerade günstig. Eine 100ml-Kartusche reicht für ca 3-6 Anwendungen vom Fake Tan – beim Sonnenschutz sind es weniger. Das kann dann ganz schön ins Geld gehen.
Trotzdem, der Ioniq und ich sind schon ganz gute Freunde!
So und nun möchte ich gerne hören, wie seht ihr das mit der Technik und der Hautpflege?
Und dann bleibt mir noch, frohe Ostern zu wünschen!
Alles Liebe,
Sandra
Der Ioniq One kostet 179 Franken und kommt mit USB-Kabel und Reinigungskartusche. Die zusätzlichen SUN-, TAN- und BODY-Kartuschen kosten zwischen 24.95 und 34.95 Franken, sind aber immer wieder im Sale. Die Produkte sind im Ioniq Skincare Onlineshop und bei Perfect Hair (dort allerdings etwas teurer) erhältlich.

2 Comments
Hallo sandra, ich habe ein ultraschallgerät für mein kosmetikstudio. Ich brauche es selten, denn die meisten kundinnen schätzen es, wenn ich mit den händen arbeite. Bei unreiner haut brauche ich es um ein serum einzuschleusen. Da mache ich aber auch keine gesichtsmassage. Ich habe wenig bis gar keine kundinnen mit akne. Für mich habe ich im badezimmer noch eine reinigungsbürste, die ich nie brauche, weiss nicht, zu faul oder ich vergesse es. Sie fristet ein einsames dasein neben meiner elektrischen zahnbürste. Ich bin also nicht do der technik freak, obwohl ich vom fach bin und die technik in den studios längst einzug gehalten hat, stelle ich immer wieder fest, dass es die kundinnen sehr schätzen, wenn mit den händen gearbeitet wird. Liebe grüsse und schöne ostern
Hallo Bettina, gell – ich arbeite meist auch lieber mit den Händen als mit technischen Geräten 🙂 Dir auch wundervolle Ostertage!