How To: French Girl Make-Up

Teil 2 meiner Hey Pretty-ist-in-Paris-aber-ohne-mich-Serie steht ganz unter dem Thema: Fake it till you make it!

Da ich nicht in Paris sein kann, schminke ich mich einfach so, wie wenn ich da wäre. Schliesslich hat mir Mal jemand gesagt, dass mein kleiner St. Galler Innenhof auch leichte Paris-Vibes ausstrahlt!

French Girl Make-up wird immer wieder in Zeitschriften und Blogs thematisiert. Heute zeige ich euch meine Interpretation davon – und die ist inspiriert vom Buch How To Be Parisian Wherever You Are und meiner persönlichen Beobachtungsgabe. Der Look ist unaufgeregt, cool und ein bisschen sexy.

Also habe ich meine französischsten und unaufgeregtesten Produkte zusammengesucht und mich ans Werk gemacht. Auf gehts!

Étape 1: La peau

Da wir nur eine leichte Foundation tragen möchten (siehe Schritt 2), ist eine wirkungsvolle Hautpflege die Grundlage. Dazu gehören schöne Produkte, hie und da ein Glas Wein (oui!), ein guter Liebhaber (oui oui!) und eine ordentliche Prise Je ne sais quoi.

Étape 2: Le teint

Französinnen haben grundsätzlich immer schöne Haut und brauchen deshalb nur ein bisschen Concealer, um die Spuren einer langen Nacht mit dem Liebhaber zu kaschieren.

Wenn du aber Normalsterblich bist (wie ich) und ein bisschen mehr Abdeckung magst, empfehle ich eine leichte Foundation oder einen Skin Tint, wie zum Beispiel die Vital Skincare Complexion Drops von Westman Atelier. Der Concealer sollte am besten etwas cremig und pflegend sein, wie mein aktueller Liebling von Naturaglacé.

Denk dran: Wir wollen kein Full Coverage Make-up, wir wollen einen natürlich-ausgeglichenen Teint!

Étape 3: Le café

Au Lait oder noir – nimm’s gelassen und geniess deine Schmink-Routine!

Étape 4: Le rouge

Die Wangen dürfen ein bisschen frisch sein und je nach Hautton und Vorliebe leicht rosa oder leicht peachig leuchten. Ich bevorzuge hierfür Creme-Rouge, da es einfach ein bisschen schöner in die Haut «sinkt». Das Resultat: ein natürlich frischer Teint.

Aktuell mag ich hierfür die Multi-Sticks von Ilia ganz gerne – das ist übrigens der Farbton «Dreamer».

Étape 5: Les sourcils

In Paris hat man die Augenbrauen natürlich nie überzupft, weswegen sie einfach perfekt buschig und gut geformt sind. Für ein bisschen mehr Wow-Faktor empfehle ich ein getöntes Brauengel, das Halt, Farbe und ein bisschen zusätzliches Volumen gibt. Meines ist von Kosas und wirklich gut!

Étape 6: L’Eyeliner

Dass Eyeliner die Augen akzentuiert, ist bekannt. Was wir wollen, ist ein ganz subtiles Katzenauge – den Brigitte Bardot-Look sparen wir uns für die Sommerferien auf.

Den Flüssig-Eyeliner tragen wir deswegen vor allem am äusseren Augenwinkel auf und ziehen eine ganz feine Linie entlang der Wimpern. Anstatt eines dramatischen Wings machen wir ein kleines Wing-chen – für einen unaufgeregt ausdrucksvollen Blick.

Für diesen Look habe ich zum ersten Mal den Liquid Eyeliner von Plume Science ausprobiert: Erlaubt super präzise Linien und hält ewigs (auch ideal geeignet für die Nacht mit dem Liebhaber).

Étape 7: Les cils

Zum unaufgeregt ausdrucksvollen Blick gehören natürlich auch akzentuierte Wimpern. Dazu werden sie leicht gebogen und dann je nach goût mehr oder weniger intensiv getuscht. Dabei ist es völlig egal, ob die Mascara wasserfest ist oder nicht – in Paris mögen wir den leicht «eingelebten» Look und finden sanft verruchte Pandaaugen toll.

Auch wenn sie keine Pandaaugen gibt: Die Mascara von La Bouche Rouge ist pflegend, stylish und sorgt für einen verführerischen Augenaufschlag.

Étape 8: Les lèvres

Genau wie beim Rest des Make-ups gilt: Wir wollen Unaufgeregtheit. Und im Bezug auf die Lippen heisst das, dass der Konturenstift heute freimachen kann.

Der Look, den wir erreichen wollen heisst «bouche mordue» (gebissener Mund) und meint, dass die Lippen so ein bisschen ausgeknutscht aussehen sollen. Keine exakten Linien, sondern einfach ein hübscher (unaufgeregter!) Farbhauch.

Dazu kann man entweder nach dem Lippenstift-Auftragen eine Runde knutschen, oder man kann den Lippenstift einfach ein bisschen mit dem Finger auftupfen. Easy! Meine Farbe ist übrigens Rouge Casaque von Hermès.

Étape 9: La fin

Nun sind wir fertig und können eine Zigarette rauchen. Falls meine Mutter das liest: Das Zigi-Päckchen ist ausgeliehen – promis!

Da wir nun unaufgeregt undwiderstehlich aussehen, gehen wir vor dem Arbeiten auf café und croissant, trinken Wein zum Zmittag und essen zum Znacht Unmengen an Käse. La vie est belle à Paris!

Gros bisou,

Sandra