Hat das mit dem herbstlichen Wetter zu tun, dass es hier auf dem Blog diese Woche so bunt zu und her geht? I don’t know, but I LIKE IT. Heute gibt’s News für alle Skincare-Freaks unter euch… aber auch für die, die eigentlich «skintellektuell» werden möchten, aber die Sache mit den Wirkstoffen ziemlich kompliziert finden: Diese bunten kleinen Fläschli von APOT.CARE sind hier, um deinen Tag (und deine Haut) zu retten!
WAS DU ÜBER DIE PURE SERUM COLLECTION WISSEN MUSST:
Die französische Pflegemarke APOT.CARE (man sagt «Apoti-kär»)wurde bereits vor sieben Jahren gegründet. Mit den Launch der neuen Linie «The Pure Serum Collection» bringt der Brand sein Know-How in klinischen Formulierungen nun in einer Kollektion von zehn einzelnen, «reinen» Seren: Jedes davon so intensiv und verträglich wie möglich, und jedes davon mit einer ganz klaren Wirkung.
Die Idee? Dass du dir täglich ein massgeschneidertes Serum zubereiten kannst!
«Eigentlich steckt hinter der Linie ein bisschen Frustration, denn ich war schon einige Jahre wirklich intensiv in der Forschung unterwegs und wünschte mir, dass man ein wirksames Serum machen kann, welches genau die aktiven Wirkstoffe beinhält, die die Haut gerade braucht», erzählt mir der APOT.CARE-Gründer Antoine Le Galloudec bei einem Gespräch kürzlich in Zürich.
Der sympathische Pariser, dessen Familie schon ein Pharmazeutisches Unternehmen für Augenpflegeprodukte führte und der nach einer Karriere beim Kosmetik-Giganten L’Oréal dann vor sieben Jahren sein eigenes Label gründete, war von Anfang an von der Idee besessen, möglichst effiziente – und verträgliche – Pflegeprodukte herzustellen, die Wirkung zeigen und nicht alle Welt kosten.
Mit der «Pure Serum»-Linie hat er sich einen Traum erfüllt… und dabei offenbar auch einige Chemiker fast in den Wahnsinn getrieben.
«Die wirklich guten aktiven Wirkstoffe sind (besonders in der Kombination) oft ziemlich instabil. So muss müssen oft weitere Chemikalien beigefügt werden, um die Mischung haltbar zu machen. Ich habe während Jahren getüftelt – und meine Mitarbeiter im Labor mussten mir immer wieder sagen, dass es einfach nicht möglich sei, meine gewünschte Wirkstoffpotenz haltbar hinzukriegen.
Da habe ich mir gesagt: «Dann machen wir es halt genau umgekehrt».
Das «umgekehrte» kommt jetzt in Form von diesen zehn individuellen Seren daher.
Jeder Inhaltsstoff befindet sich in einer kleinen Flasche, in der höchsten empfohlenen Konzentration, die französische Dermatologen empfehlen und ist frei von Duftstoffen, Parabenen und anderen Ingredienzen, die die Haut nicht braucht.
APOT.CARE Pure Serum-Linie (10 verschiedene Versionen à 10ml), je 38 Franken
Die Pure Serum-Varianten, von links: CoQ10, Vitamin C, Vitamin A, Vitamin B3, Liquorice, Collagen, DMEA, Hyaluronic, Resveratrol und Ceramides
«Es ist wirklich eine neue Art, Kosmetik herzustellen – wir bewegen uns weg von diesem One Size Fits All-Konzept der Pflege und hin zu einem flexiblen Programm, welches durchaus auch tagesformabhängig der Haut und ihren aktuellen Bedürfnissen angepasst werden kann.», so Antoine zur Linie.
Die zehn aktiven Wirkstoffe so ausgewählt worden, dass sie alle miteinander kombinierbar sind. Man kann die Seren auf drei verschiedene Arten anwenden:
Als Intensivbehandlung – 3 Tropfen auf die saubere Haut auftragen (Gesicht, Augenpartie und Hals)
Als personalisiertes Serum – je 1 Tropfen von den drei passenden Seren in der Handfläche vermischen und auf Gesicht, Augenkontur und Hals auftragen
Als Booster – In der Handfläche 1 Tropfen des gewünschten Serums zur gewohnten Creme/Maske/Foundation mischen und auftragen
Das Wichtigste dabei ist, dass sich die einzelnen Seren wirklich erst in letzter Minute vermischen – idealerweise direkt in der sauberen Handfläche – um Instabilität zu vermeiden und damit die beste Wirkung zu kriegen.
Antoine zeigt hier auch gleich, wie man sie am Einfachsten anwendet: Die drei Fläschli aufschrauben und bereitstellen… und dann von jeder einen Tropfen in die Hand geben. Kurz vermischen und aufs Gesicht geben, fertig!
Welche drei Seren nun für DICH passend sind, findest du beim kurzen Online-Test heraus, gleich hier zu finden… 21 einfache «yes or no»-Fragen und du hast innert ein paar Minuten dein persönliches Serum-Trio parat!
Mein persönliches Serum-Trio besteht übrigens aus Resveratrol (glättet und schützt vor freien Radikalen), Hyaluronic (für Feuchtigkeit und Hautdichte) und CoQ10 (boostet die Zellerneuerung).
Wichtig zu wissen? Die APOT.CARE-Seren kann man nicht überdosieren – die Formeln sind auch verträglich, wenn man ein paar Tropfen mehr verwendet. Trotzdem gilt hier nicht die «mehr ist besser»-Devise:
Die Seren sind hoch konzentriert, also bei der sogenannten «peak efficiency», und können so keine kumulative Wirkung aufbauen. So sollte jedes einzelne Serum nach rund drei Wochen Anwendung sichtbare Resultate liefern auf der Haut, aber ohne Reizungen auszulösen.
WAS APOT.CARE FÜR MICH PERSÖNLICH ANDERS MACHT:
Dieses Konzept der «Pflege nach Mass» ist nicht komplett neu (lies hier), aber was für mich doch herausragt, ist dass APOT.CARE preislich auf einem Niveau angesiedelt ist, das auch wir Normalsterbliche okay finden. Das war Antoine Le Galloudec auch wichtig, als er die Pure Serum-Kollektion formulierte: «Ich möchte, dass sich auch eine jüngere Konsumentin eine gute Hautpflege leisten kann. Ich glaube nicht an die 500-Euro-Creme. Das Geld investiert man viel besser in einen Besuch beim Dermatologen und einer guten Gesichtsbehandlung.»
Dass die Konsumentinnen sich sowieso immer besser auskennen mit Wirkstoffen und Ingredienzen, merke ich hier auf Hey Pretty ja direkt – und auch wenn das Internet laut Antoine auch «einiges an Fehlinformation» liefern kann, findet er, dass es unglaublich viel Gutes mit sich bringt, was Skincare betrifft.
«Und das macht meinen Job auch besonders spassig, weil ich tatsächlich mit Kundinnen und Kunden auf der ganzen Welt fachsimpeln kann!»
Was mir auch zusagt, ist dass APOT.CARE auch sehr darum kümmert, woher die einzelnen Wirkstoffe kommen. Die Wirkstoffe werden nicht einfach aus Kostengründen alle aus Asien bezogen, sondern immer von dort, wo man die beste Qualität erhält. Und ich glaube, wenn man einen seiner armen Labor-Mitarbeiter fragen würde, wäre schnell klar, dass der Chef keine Kompromisse macht. Seine Einstellung – und die Pure Serum-Linie – gefällt mir einfach.
«Nichts ist supergut oder superschlecht: Es geht darum, einigermassen eine Balance zu finden. Gerade bei der Gesichtspflege kann das durchaus auch bedeuten, dass man weniger benutzt – dafür gezielter.»
UND SIE SIND SO SCHÖN BUNT!
Die komplette APOT.CARE Pure Serum-Kollektion ist in der Schweiz neu bei Globus (inkl. Webshop), sowie in der Parfümerie Hyazinth in Luzern und Basel erhältlich für je 39.90 Franken*.
*Die besprochenen Produkte sind mir als PR-Samples von der Marke oder deren PR-Agentur zur Verfügung gestellt worden.
5 Comments
Endlich baut auch Globus die Cosmeceuticals aus (vor etwa zwei Jahren hatten sie eine Kundenbefragung online durchgeführt, wo ich ihnen das sehr ans Herz gelegt hatte… Weniger überteuerte Hautpflege von den grossen Marken mit Molekülen mit bombastischen Fantasienamen, mehr Nischenmarken mit Actives!)
Der CH-Markt hat eindeutig noch Potential! Hüstel… 🙂
@Maja: Ahhhh, vielleicht bist genau DU dafür verantwortlich, dass wir diese bunten Fläschli jetzt haben! Say it again, and say it loud: WE LIKE ACTIVES, höhöhö! P.S.: Habe mir gerade von «The Inkey List» eine Schwetti bestellt… I’ll keep ya posted!
Dasselbe Konzept gibt’s ja auch bei The Ordinary, da finde ich die Preise tatsächlich noch etwas angenehmer.. 😊
Hi Tina! Jaaa, ich finde The Ordinary auch grossartig… allerdings verlangt der Brand vom Konsumenten ziemlich viel Eigeninitiave ab. Es ist echt nicht einfach, sich mit den Produkten eine Pflegeroutine zusammenzustellen – dafür kann man wirklich extrem zielgenau auch an Hautproblemen arbeiten. Auf Facebook gibt’s eine ganze Gruppe von Fans, die sich gegenseitig mit der idealen Pflegeroutine beraten… das ist fast wie eine Religion geworden!
Im Vergleich finde ich Apot.Care deutlich simpler in der Anwendung, und diese Seren wären wohl irgendwo zwischen dem «The Ordinary»-Chemiekasten-System und einem breit erhältlichen Gesichtsserum zu platzieren. Was ich daran gut finde, ist dass sie sehr verträglich formuliert wurden (bei The Ordinary kann man durchaus auch zu sehr Gas geben, gerade mit den Säuren und Retinoiden!)…
Der neue Brand «The Inkey List» macht übrigens ähnliche (und ähnlich günstige) Produkte: Ich habe mir gerade eine Ladung bestellt und werde dann berichten, okay? Mir ist das ganze aktuelle Drama um The Ordinary nämlich ein bisschen unheimlich geworden:-)
Ja, das stimmt, man muss da selbst ein wenig wurschteln… Aber irgendwo habe ich gelesen, dass man einfach ein paar Tropfen von seinem Ordinary Serum in seine normale Tages-/Nachtcreme geben kann und voilà, wäre man fertig. Seitdem mache ich das so. 😄
Auf dein Review Zu „Inky List“ bin ich gespannt, das klingt interessant!
Liebe Grüße
Tina