Meine Self-Care-Entdeckung des Jahres: Shiatsu bei Noré Parada

Ich hab’ da was entdeckt. Das ist ein Satz, den du hier bei Hey Pretty wirklich oft liest, nicht wahr? Und während ich (und Sandra und Nathalie!) wirklich fast pausenlos auf der Trüffel-Suche bin nach den spannenden und schönsten Beautyprodukten, gibt es auch Entdeckungen, die so chli «big picture» dafür sorgen, dass mein Leben schöner wird.

Und dazu gehört Shiatsu ganz klar!

Ich habe vor rund einem halbem Jahr nämlich zum ersten Mal eine Shiatsu-Behandlung bekommen, nachdem mir eine Bekannte aus meinem früheren Radioleben, Noré Parada, via Instagram eine total herzige Nachricht geschrieben hat, im Stil von «Hey, kännsch mi no!» und «Hey, was du machsch, isch cool!». Verzückt habe ich zurückgeschrieben, denn das letzte Mal, als ich Noré gesehen habe, hatten wir beide Miss Sixty Jeans und fragwürdige Frisuren (okay, das war eher ich), denn sie arbeitete bei einem Plattenlabel als PR Manager, und ich war die nervige Radiomoderatorin, der sie «ihre» Bands ins Studio stellte… und das vor bald 20 Jahren!

Ich fand es total interessant, wie Noré den Weg aus dem Musikbusiness über Fitness und Bewegung ins Shiatsu gefunden hat, und schon nach meinem ersten Termin bei ihr habe ich gemerkt:

Das tut mir gut.

Aber was ist eigentlich Shiatsu? Und und für wen ist es geeignet? Ich finde, das erklärt Noré noch viel besser also ich, also lege ich hier unser Q&A hin… quasi von einem Shiatsu-Anfänger zum anderen. Und dafür begeben wir uns direkt zu ihr in die Praxis im Zürcher Niederdorf, direkt ums Eck vom Marktgasse-Hotel und COS – und wir haben endlich einen Grund, dieses schmale Gässli hochzulaufen!

DAS SHIATSU Q&A MIT NORÉ PARADA:

Noré, was ist Shiatsu genau?

«Ich habe immer das Gefühl, ich müsse ein bisschen aufpassen, wenn ich jemandem erkläre, was ich mache, denn viele haben so Vorurteile, dass Shiatsu so esoterisch ist, von wegen «Energieleitbahnen»… da könnte man denken, das sei so wischiwaschi-Vodoo. Das ist es voll nicht! (lacht).

Also: Shiatsu kommt ursprünglich aus dem Japanischen und bedeutet «Fingerdruck». Es ist also eine manuelle Therapie, wir arbeiten mit den Händen, mit dem Daumen, mit den Ellenbogen, auch mit den Füssen und Knien – je nachdem, was sich so zeigt auf der Fläche des Körpers. Wir sind also in Berührung mit den Klienten, das heisst… wir arbeiten auf den Energieleitbahnen, den Meridianen oder Energiekanälen – wie man ihnen auch immer sagen will…

Eigentlich kann man sich das vorstellen wie die Blutbahnen oder das Lymphsystem. Das ist einfach das energetische System, dort wo unsere Energie fliesst. Aber genauso gut blockiert sein kann. Das kann wegen inneren Blockaden sein, aber auch wegen äusseren Verspannungen, also muskulär. Auch Dinge wie Trauer oder Traumata können innerlich blockieren.»

Und diese Meridiane sind alle auch miteinander verbunden, oder?

«Ja! Ich will jetzt nicht zu technisch werden, aber wir haben insgesamt 12 Meridiane, die von den Zehen bis in den Kopf reichen und genauso vom Kopf zu den Zehen oder Finger reigchen – und alle durch den Bauchraum – unser Energiezentrum oder das «Hara» verlaufen. Und jeder dieser Meridiane ist eigentlich an ein Organ angeschlossen. Das hast du vielleicht auch schon gehört in der TCM, dass man sagt: ‚Ah, das ist die Leber-Energie‘… da reden wir nicht direkt vom Organ im Sinn seiner Funktion, sondern mehr, dass es im energetischen Bereich ein Ungleichgewicht gibt.»

Shiatsu gehört also auch zur Traditionellen Chinesischen Medizin?

«Genau, es gehört zur gleichen Philosophie mit den 5 Elementen und dem Prinzip von Yin und Yang. Wir versuchen also, die Balance wieder herzustellen. Im Leben geht es sowieso immer ums Gleichgewicht… einfach nicht zu sehr ins eine oder andere geraten.»

Und wenn man aus der Balance geraten ist… dann kommt man zu dir?

«Die meisten meiner Klient*innen kommen tatsächlich, weil sie ein konkretes Problem oder Anliegen haben, meist nicht so wie du zum Plaudern (lacht). Als Shiatsu-Therapeut*in tritt man auf jeden Fall nicht als «Heiler*in» auf, sondern unterstützt die Klienten in ihren individuellen Themen, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Spannend finde ich, dass man in Asien eigentlich präventiv zu seinem TCM-Arzt oder Shiatsu-Therapeuten geht. Du tust deiner Gesundheit etwas Gutes, noch bevor etwas passiert… aber ganz allgemein kann ich jetzt mit meiner Erfahrung sagen, dass bei einer Behandlung immer etwas passiert, ohne dass man konkret einen «Weg» aufzeigen muss. Zur Zeit behandle ich auch einige Klienten mit Schlafstörungen oder Migräne, die von inneren wie auch äusseren Einflüssen ausgelöst werden können… man muss einfach nachfragen, was es gerade braucht.

Oftmals ist auch einfach: da sein. Wahrgenommen zu werden, und sich wieder mal zu spüren. Es geht tatsächlich darum, mal wieder aus dem eigenen Kopf wieder in seinen Körper zu kommen.

Das ist eigentlich das, was so wertvoll ist: Sich zu erlauben, Raum einzunehmen – oder wieder einzunehmen.»

WAS BEI EINER SHIATSU-BEHANDLUNG BEI NORÉ PASSIERT:

Spoiler alert: Äusserlich gar nicht so viel! Nach einem Gespräch (natürlich nicht immer aus ausführlich wie hier, höhö) lege ich mich in bequemer Kleidung – also meist in Leggings und T-Shirt – auf dem weichen, im Winter auch gewärmten japanischen Futon in Norés Praxis hin und gebe mich buchstäblich in ihre Hände. Dann werde ich während rund einer Stunde quasi von ihr «bewegt» in einer Mischung aus sanften Druckgriffen, Strecken von Armen und Beinen und manchmal auch sanftem Schütteln. Dabei sprechen wir eigentlich gar nicht (was? Steffi KANN das?).

Für mich ist auch genau das das Spezielle am Shiatsu: Einfach mal «passiere laa» und das Bein oder den Arm oder auch den Kopf mal wirklich mit vollem Körpergewicht «hängen zu lassen». Und dieses Gefühl, das sich bei mir bei Noré schon bei der zweiten Behandlung eingestellt hat, ist wirklich ziemlich schön: Ich lasse sie einfach mal machen und vertraue ihr, dass sie weiss, was sie tut. Und ja, die Kontrolle abzugeben und mir zu erlauben, einfach mal NICHTS zu tun.

Die Erfahrung macht Noré auch mit ihren anderen Klient*innen: «Wir sind doch alle immer so kontrolliert und haben tausend Checklisten im Kopf… ständig dieses ‘ui-das-muss-ich-auch-noch-tun!’. Ich sage immer, dass man auch Zuhause meditieren könnte, aber… wer von uns legt sich schon wirklich hin und macht einfach mal eine Stunde lang nichts?»

Mir geht es jedenfalls nach einer Shiatsu-Behandlung bei Noré immer unglaublich gut, und dieses Ganzkörper-Wohlgefühl hält jeweils tagelang an. Ich bin offenbar nicht die Einzige: Noré erzählt mir, dass ihr jemand gesagt hat, dass sie sich nach einer Behandlung so fühlt, als hätte sie eine «Energiedusche» genommen.

Und das trifft es ziemlich gut!

Jedenfalls fühle ich mich jeweils wirklich tief entspannt, und zwar anders, als wenn ich einer Massage war in irgendeinem Spa, wo ich nach einem spürbaren «Schema» durchgeknetet werde und dabei immer eigentlich verstehe, was sie gerade machen. Klar kann ich Noré jeweils sagen, wo es gerade zwickt oder ob ich im Nacken verspannt bin, aber nach dem Gespräch lege ich mich hin auf die Matte und lasse sie einfach machen während einer guten Stunde. Und dabei drifte ich oft total weg, wie im Halbschlaf.

«Genau das finde ich ja so spannend an meinem Job. Es geht nicht darum, zu sagen: ‘ich drücke mal da und dann passiert etwas’. Der Körper hat keine Ein- und Ausschaltknöpfe. Ich drücke da, weil ich weiss, dass es eine bestimmte Energiebahn unterstützt… allenfalls auch bei einem bestimmten Symptom. Und wenn da die Rückmeldung kommt, dass die Person das bis in den Nacken gespürt hat, oder ein Kitzeln, oder wie ein Stromschlag oder Wärme, dann finde ich selber «wow», das ist hoch spannend! Und das ist ja auch schön, zu sehen, wie «connected» wir sind, dass man auch in seinem Körper wieder spürt, dass alles miteinander verbunden ist.»

DAS HEY PRETTY-FAZIT:

Ich habe wirklich schon viel ausprobiert, von Beauty-Behandlungen über Massagen bis hin zu Osteotherapie oder Craniosacral-Therapie, aber ich fand immer den (völlig subjektiven?) Graben zwischen einer «gönn-dir»-Behandlung und einer «medizinischen», notwendigen Therapie sehr gross. Weisst du, was ich damit meine? Ich bin mir immer sehr bewusst, ob etwas «nötig» oder «nice to have» ist.

Beim Shiatsu frage ich mich das nicht mehr, sondern habe es einfach eingebaut in meinen Alltag als monatliches Ritual, auf das ich mich wirklich freue.

Und die Tatsache, dass Noré auch auf weitere Behandlungen wie Schröpfen, Gua Sha oder auch Therapie nach Liebscher & Bracht (Schmerztherapie) spezialisiert ist, finde ich ebenfalls super-spannend. Aber in erster Linie mag ich Norés unaufgeregte, bodenständige Art extrem gut und freue mich immer auch darauf, sie zu sehen, denn: SHE’S GOT GOOD VIBES.

Ich kann dir also nur ans Herz legen, Shiatsu auch mal auszuprobieren. Klar, kannst du dich auch erst melden, wenn dir wirklich konkret was wehtut. Aber einfach so… das kann ich auch absolut empfehlen. Und zwar so sehr, dass ich jetzt so megafies und ganz am Schluss noch ein keckes Giveaway mit einflechte:

Möchtest du eine Shiatsu-Behandlung bei Noré Parada in Zürich im Wert von 140 Franken gewinnen und das selbst erleben, musst du nur unten einen Kommentar hinterlassen!

Teilnahmeschluss ist Freitag, 13. Mai, der oder die Gewinner*in wird per E-Mail informiert. Viel Glück beim Giveaway und Happy Monday!

Noré Parada Praxis für Shiatsu & Schmerztherapie, Marktgasse 18, 8001 Zürich. Nähere Infos gleich hier.