Heute habe ich ein ganz besonderes Zückerli parat für alle Lovers of the Badezimmerschränkli! Männer sind hier nicht ganz so stark vertreten, gebe ich zu: Hätte ich den Tigerprinzen gefragt, könnte er hier sein Deo, sein Shampoo und sein Parfum zeigen (und vielleicht sechs Velos, um den Platz zu füllen?). Wie gut, dass es auch Männer gibt, von denen ich zwar GEHOFFT hatte, dass ihre Beauty- und Pflegeroutine etwas interessanter gestaltet sein könnte… but I was not prepared for the delight that is Clifford Lilley!
Der bekannte Stylist, Medienmensch und Consultant wohnt nicht nur bei mir ums Eck in Zürich-Seefeld, sondern gehört auch seit ein paar Jahren zu meinem Freundeskreis – was ich als grosses Glück empfinde, denn dieser Mensch ist einfach ein All-Around-RAY OF EFFING SUNSHINE, der einem einfach nachhaltig gute Laune beschert.
Und er lässt uns jetzt in sein Badezimmerschränkli blicken!
Name:
Clifford Lilley
Alter:
72
Beruf/Tätigkeit:
Stylist und Image Consultant
Meine Hautgeschichte:
Ich habe eine sogenannte Präkanzerose, eine Krebsvorstufe, die von einem Dermatologen diagnostiziert – und auch regelmässig kontrolliert wird. Diese ist ganz klar meiner Kindheit und Jugend zuzuschreiben, da ich in Südafrika am Strand aufgewachsen bin und ganz klar zuviel Sonne erwischt habe. Damals haben wir uns mit Olivenöl einbalsamiert, um möglichst braun zu werden!
Heute ist meine Haut eher ölig, aber ich bin relativ hellhäutig und neige zu Rötungen. Ich habe gemerkt, dass alkoholhaltige Pflegeprodukte diese Rötungen verstärken, also achte ich mich darauf und verwende lieber etwas neutraler formulierte Pflege. Aber die gute Nachricht ist, dass ich regelmässig Komplimente bekomme für meine Haut. Das schreibe ich aber klar meinen Genen zu: Meine Mutter, die 98 Jahre alt geworden ist, hatte nämlich auch immer sehr schöne Haut.
Meine liebste Skincare-Marke:
Skincode, La Colline und Lanur. Das ist eine neue Hautpflegemarke von Karin Lanz (lies hier die Hey Prety-Review!), die herrlich unkompliziert ist und die meine Haut liebt.
Meine liebste Make-up-Marke:
Ich finde es zwar toll, dass es die Möglichkeit gibt für Männer, Make-Up zu tragen, aber für mich persönlich ein No-Go.
Mein Lieblingsduft:
Terre d’Hermès ist mein liebster Sommerduft und Glorious Indigo von Lalique ist toll für den Winter…. mein Signature Duft ist aber «Jack» (siehe «Holy Grail»). Ich neige dazu, zu viel Parfum aufzutragen, also habe ich mir angewöhnt, den Duft in die Luft zu spritzen und durch die Duftwolke zu schreiten. Das hat den weiteren Vorteil, dass auch mein Zuhause gut riecht!
Meine Morgenroutine:
Ich stehe morgens auf, wasche mein Gesicht mit einer leichten Reinigung – da mag ich das Liquid Facial Soap von Clinique sehr (ich merke gerade, dass sie mir gerade ausgegangen ist!) und die Toleriane-Linie von La Roche-Posay. Dann rasiere ich mich. . und zwar täglich. Auch wenn es die Haut stressen kann, fühle ich mich erst bereit für den Tag, wenn ich frisch rasiert bin. Leider war ich war nie einer dieser Männer, die mit einem Dreitagebart gut aussehen!
Dann trage ich eine meiner Lanur-Cremen auf, die enthalten viel Lanolin und meine Haut ltrinkt sie förmlich auf. Ich habe übrigens nie Augencremen verwendet, das ist mir einfach zu mühsam und ich habe auch nie irgendwelche Wirkung gesehen, also trage einfach meine normale Feuchtigkeitspflege auch unter den Augen auf.
Ich trinke auch täglich einen Kollagen-Drink (von MG Essentials) und bilde mir gerne ein, dass das nicht nur innerlich nützt, sondern auch äusserlich für meine Haut… und mein «Pflegeschritt» ist mein Parfum.
Abends mache ich eigentlich dasselbe, ausser dass ich abends nur das Gesicht mit lauwarmem Wasser wasche – ich liebe dieses frische Gefühl – trage aber dann keine Feuchtigkeitspflege auf. Ich habe so ölige Haut, dass es auch gar nicht nötig ist!
Mein wichtigstes Learning in Sachen Pflege ist übrigens, dass es nicht immer das luxuriöseste oder teuerste Produkt sein muss: Ich freue mich auch sehr, wenn ich günstige Lieblinge finde. Ich habe zum Beispiel lange Zeit richtig teure Deos gekauft und habe erst nach Jahren auf eine Migros-Variante gewechselt, die knapp drei Franken kostet!
Mein Holy Grail-Produkt:
Mein «Jack» Parfum. Man kann es nur in London kaufen (oder es war lange Zeit so!)… und es wird von einem Schauspieler-Freund von mir gemacht, Richard E. Grant. Wir haben zusammen die Schauspielschule besucht in Südafrika und war schon immer bekannt dafür, seine Nase in ALLES reinzustecken, bis eine gemeinsame Freundin von uns, die Parfümeurin ist, fragte, warum er nicht seinen eigenen Duft kreiere, da er eine wirklich gute Nase hat.
Richard ist relativ früh nach London gezogen und fing an, in Filmen mitzuspielen (und ist richtig bekannt geworden!). Er liebt England und hat darum sein Parfum auch in einer kleinen Baumwoll-Stofftüte mit dem Union Jack verpackt. Der Duft selbst ist ein Mix aus Aromen – einer davon ist Marijuana (ein Skandal! So erotisch!) und ist absolut unisex, kann also von jedem getragen werden. Einfach genial!
…
HAB‘ ICH ZUVIEL VERSPROCHEN?
Wie bereits erwähnt, wohnt Clifford drei Minuten von mir dihei. Und fand deshalb, als ich ihm den Badezimmerschränkli-Fragebogen zumailen wollte: «But darling, just pop by for a coffee and we’ll fill it out TOGETHER!».
Und wenn ich euch sage, dass Mister Lilley nicht nur ein hervorragender Gastgeber ist, sondern auch am möglicherweise schönsten Ort der ganzen Stadt Zürich lebt, müsst ihr euch unbedingt auch zum Espresso-Date an der Seepromenade bei ihm einladen, höhö!
Sofort auch einziehen, oder? Und wir haben dafür auch noch den letzten absurden «Sommertag-im-Herbst» erwischt und den Garten nochmals richtig geniessen können! Jedenfalls: Danke von Herzen, lieber Clifford für dieses tolle Feature und für deine (Gast-)Freundschaft. You’re simply a lovely human being.
AND GOOD-LOOKING, TOO!
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1 Comment
What an amazing person, what a stunning life… Clifford really walks the walk! ☺️