Mitten im Frühling schickt mich Steffi in die Berge. Ich bin stutzig, denn eigentlich ist das die Zwischensaison, was heisst: die Bergregionen befinden sich im friedlichen Frühlingsschlaf. Doch nicht das The Capra in Saas-Fee! Genau weil das Angebot in vielen Regionen eher klein ist, beschloss das Fünf-Sterne-Haus nun, den Betrieb an 365 Tagen im Jahr am laufen zu halten.
Ein Bergdorf im Frühsommer? Wenig Menschen? Absolute Ruhe? Nichts zu tun? Say no more! Ich packte also meine Freundin Linda und mein Köfferchen und machte mich an einem herrlichen Spätfrühlingswochenende auf nach Saas-Fee, rund drei ÖV-Stunden vo Zürich entfernt.
Mit dem Postauto im autofreien Bergdorf angekommen, werden wir vom herzigen Elektrowägeli – wir nennen das jetzt mal so – des Hotels abgeholt. Nach zwei Minuten Fahrt kommen wir bereits an. Den Weg hätten wir natürlich auch zu Fuss geschafft, aber wo wäre da der Spass, oder? Wir merken schnell: Hier bekommt man nicht nur ein luxuriöses Ambiente, sondern auch eine Atmosphäre der absoluten Entspannung, die mich sofort zur Ruhe kommen lässt.


THE CAPRA SAAS-FEE: DAS HOTEL
Das Boutique Wellness Hotel The Capra verfügt über insgesamt 38 Zimmer und Suiten, die alle mit modernem Komfort und einer eleganten Einrichtung designt sind. Jedes Zimmer bietet einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden schneebedeckten Gipfel, die sofort für eine unvergessliche Kulisse sorgen.
Das The Capra wurde ursprünglich im Jahr 2014 eröffnet und hat sich seitdem einen ausgezeichneten Ruf als Rückzugsort für anspruchsvolle Reisende aufgebaut. Es wurde mit viel Liebe zum Detail gestaltet und verbindet auf gekonnte Weise traditionellen alpinen Charme mit modernem Design. Im Winter sowieso eine Top-Destination im Wallis… doch nun möchte sich das Hotel mit der ganzjährigen Öffnung als Wellness Destination etablieren.


Spoiler: Eine Freundin von mir ist gerade auf dem Weg nach Saas Fee, weil ich ihr so davon vorgeschwärmt habe… aber dazu gleich mehr 😉
Als wir durch die Tür des Hotels treten, werden wir von einem herzlichen Lächeln und einem freundlichen «welcome!» begrüsst. Das Personal ist sehr bemüht und sorgt dafür, dass unser Aufenthalt reibungslos verläuft.
Wir hatten das Glück, für unseren dreitägigen Aufenthalt eine der grossen Signature Suites zu bekommen. Die Einrichtung ist super-stilvolll, und die grossen Fenster bieten einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berggipfel. Wir fühlten uns auch hier wie in einer anderen Welt, ganz weit weg vom hektischen Alltag.






Alle Zimmer und auch das Spa sind mit Produkten von Söder ausgestattet – da schlug mein Züri-Herz natürlich etwas höher. Nicht nur, weil ich die Düfte und die Qualität der Produkte sehr mag, doch auch weil das schlichte Design einfach perfekt in das Hotel passt.



THE CAPRA SAAS FEE: DIE UMWERFENDE UMGEBUNG
Da wir ein herrlich warmes Bergwochenende erwischt haben, liessen wir es uns nicht nehmen, eine kleine Wanderung in Angriff zu nehmen. Die freundliche Rezeptionistin schnappte sich eine Karte und zeigte uns, was die besten Routen für unsere Bedürfnisse seien (lieber nicht zu streng, lieber nicht zu lang, wir müssen ja bald ins Spa!). Wir beschlossen, den herrlichen Weg nach Saas Almagell und wieder zurück nehmen. Die Route ist genau richtig, wenn man sich an die Region antasten will: nicht zu lang, nicht zu steil und ein wunderschönes Panorama.




Achtung Pro-Tipp: Wer in der Zwischensaison in Saas Fee ist, sollte die Trinkflasche nicht vergessen. Sonst kämpft man ganz schön schnell mit einer trockenen Kehle, denn in der Zwischensaison ist eben so ziemlich alles andere geschlossen!
THE CAPRA SAAS-FEE: DAS PEAK HEALTH SPA
Wieder im Hotel angekommen, löschen wir unseren Durst und schlüpfen direkt in Bademantel und Schläppli. Eines der besten Gefühle, wie ich finde.

Ich weiss ja nicht, ob es euch auch so geht, doch in so netten kleinen Bergdörfern wie Saas Fee, kann ich mir manchmal gar nicht so richtig vorstellen, dass sich unter einem Haus noch eine grosse Spa Oase verbirgt… und genau darum war ich auch so positiv überrascht vom wunderschönen Peak Health Spa.





Die Verbindung aus Stein und Holz schafft ein warmes Ambiente, das viel Ruhe ausstrahlt. Um diese Ruhe dann auch körperlich in absolute Entspannung zu übersetzen, fehlt es dem Peak Health Spa an nichts: verschiedene Saunen, Dampfbad, beheizter Aussenpool und, für mich als kleine Hobby-Schwimmerin ein absolutes Highlight: eine Gegenschwimmanlage im Innenpool. Richtig. Auf Knopfdruck gehen starke Düsen an und man kann an Ort und Stelle quasi seine Bahnen schwimmen. Sozusagen das Laufband einer Schwimmerin. Hätte ich gerne zu Hause!






Und auch hier, zwei Pro-Tipps für euch: Wer das Spa gerne für sich alleine geniesst, bucht ein verlängertes Wochenende von Samstag bis Montag und geht dann, first things first – am Montagmorgen ins Spa. Sauna, Dampfbad und Pool gehören dann ziemlich sicher dir alleine. Pro-Tipp Nummer 2: Das The Capra bietet auch ein wunderschönes Private Spa mit Sauna, Dampfbad und Hydrotherapie-Pool. Für 190 Franken gehört es für 1.5 Stunden dir allein. Falls du also wirklich nicht gestört werden willst… you’re welcome!



Natürlich bietet das Peak Health Spa auch Retreats und Behandlungen an. Diese konnten wir zu unserem Reisezeitpunkt (Mai) nicht testen, da das Personal in der Zwischensaison noch nicht angereist war. Wer also den Fokus auf Treatments setzen will, sollte sich vorab unbedingt informieren und frühzeitig den Termin buchen, geht auch ganz easy online.
Das Spa-Menü sieht jedenfalls ganz schön sexy aus… und ich habe mir als Beauty Lover das Treatment vor dem Einschlafen gegönnt mit meinen liebsten Face Roller von Clarins (hier die Review dazu!)

THE CAPRA SAAS-FEE: DAS ESSEN
Nach all den Strapazen (Wander-Spaziergang und wahnsinnig strenge Spa-Session), knurrt dann aber auch der Magen und wir machen uns auf in die Brasserie 1809, dem hauseigenen Restaurant. Das Abendessen ist ein wahrer Genuss: Die Karte ist klein und die Küche verwendet lokale Zutaten und kreiert Gerichte, die sowohl optisch als auch geschmacklich richtig Spass machen.





Auch das Frühstück am nächsten Morgen ist ein Fest für die Sinne. À la carte wählt man sich seine liebsten Speisen aus und stellt sich so den perfekten Zmorge zusammen. Von frisch gebackenem Brot und fluffigen Gipfeli bis hin zu einer Vielzahl von gesunden Müslis und frischen Früchten, feinen Fleisch- und Käsespezialitäten und natürlich Eiern in jeglicher Form – hier findet jede etwas nach ihrem Geschmack und startet auf feinste Art in den Tag.


DAS HEY PRETTY PRE-SOMMER-FAZIT:
Drei Tage und zwei Nächte haben wir im wunderschönen The Capra verbringen dürfen. Die Lage des Hotels in Saas Fee ist einfach unschlagbar. Das Dorf Saas-Fee liegt auf 1.800 Metern über dem Meeresspiegel und ist von majestätischen Bergen umgeben. Es ist ein super Ziel für Outdoor-Enthusiasten, die die Schönheit der Schweizer Alpen erkunden möchten: Ob im Sommer oder Winter, Saas-Fee bietet eine Vielzahl von Aktivitäten, die sowohl Adrenalinjunkies als auch Naturliebhaberinnen begeistern werden. Und mit dem The Capra kommen auch Wellnessmäuse wie Linda und ich zu hundert Prozent auf unsere Kosten.
Ein weiterer Bonus: Saas-Fee ist ganz einfach mit den ÖV ab Zürich erreichbar. In etwas mehr als drei Stunden ist man ab Zürich HB im Bergdorf und wenn man sich schon auf der Zugfahrt den ersten Prosecco gönnt… dann kann die Entspannung ja nicht weit sein.


Alles in allem kann ich das The Capra in Saas-Fee uneingeschränkt empfehlen. Es ist ein luxuriös-gemütlicher Rückzugsort, der sowohl für Erholungssuchende als auch für Abenteuerlustige geeignet ist. Von der herzlichen Gastfreundschaft bis hin zur erstklassigen Ausstattung hat mich das Haus wirklich begeistert. Ich freue mich schon darauf, bald wieder nach Saas-Fee zurückzukehren und weitere unvergessliche Momente im The Capra zu erleben.
Und nun wünsche ich euch einen entspannten Start in die neue Sommerwoche!
Love,
Nathalie
The Capra, Lomattenstrasse 6, CH-3906 Saas-Fee. DZ ab ca. 400 Franken pro Person und Nacht, aktuelle Angebote findest du hier.

*Der Aufenthalt ist uns vom Hotel zur Reviewzwecken offeriert worden (Pressereise). Danke!