Wenn ich mir einen Ort ausmalen müsste, den ich mir als Gegensatz der 24 Rue du Faubourg Saint-Honoré vorstelle, dann könnte es durchaus das uralte, komplett in Arvenholz ausgekleidete Stübli unseres Ferienhauses im abgelelgenen Val Müstair sein. Hier sitze ich gerade, am krummen Holztisch, der mal dem Grossvater des ursprünglichen Hausbesitzers gehörte und bestimmt schon fünfmal vom lokalen Schreiner geflickt wurde, und schnuppere am neuen Hermès-Duft.
Und plötzlich verschmelzen High Fashion in Paris mit dem Geruch des nicht-ganz-dichten Kachelofens und ALLES. PASST. ZÄME!
Ein durchaus gschpüüriger Start in ein Duftmärchen, oder? Und auch wenn ich in Jeans und College-Sweatshirt hier sitze, anstatt in Leder-Mini und mit Hermès-Foulard auf dem Kopf, finde ich es total okay, dass wir für den ersten Chypre-Duft aus dem Hause Hermès dann doch noch e bitz poetisch werden, denn diese Komposition aus warmem Eichenholz und Patschuli ist ganz schön gelungen!
Hermès Barénia Eau de Parfum (60ml), 145 Franken*
Dieser sehr sinnliche, warme und «hautähnliche» neue Duft spielt mit dem klassischen Konzept eines Chypre-Duftes (so bezeichnet man Düfte, die mit zitrusartigen, frischen Kopfnoten, blumigen Herznoten – meist Rose oder Jasmin – und warmen Hölzern komponiert werden)… doch die Duftpyramide von Barénia überrascht auch diesbezüglich:
KOPFNOTEN: Wunderbeere (miracle berry) und Bergamotte
HERZNOTEN: Schmetterlingslilie
BASISNOTEN: Akigalaholz, Patschuli und Eiche
Erschaffen hat den Duft erneut Hermès Creative Director of Perfumes, die gebürtige Genferin Christine Nagel, die ein klares Bild hatte von dessen Trägerin:
„Die Hermès-Frau wird von Neugierde getrieben. Sie lässt sich von ihren Instinkten leiten, sind ihre Ausweichmanöver nie Fehltritte.“
Für mich ist es auch der Flakon, der Barénia richtig kostbar wirken lässt: Inspiriert vom Collier de Chien-Armband, das eine Hermès-Signatur ist mit den prägnanten Nieten – und bisher nur an Schmuck, Accessoires und Objekten zu sehen war – und bei Barénia erstmals an einem Parfum.
Der Name stammt ebenfalls übrigens auch aus dem Hermès-Archiv: «Barénia» ist ein traditionelles, besonders geschmeidiges natürliches Leder, das oft vom Haus verwendet wird und «sich sanft bei Kontakt mit der Haut anschmiegt».
…und falls du mir noch nicht glaubst, dass dieser Duft etwas vom Edelsten, aber gleichzeitig auch Tragbarsten ist, das ich dieses Jahr erschnuppern durfte, gibts noch den wunderschönen PR-Clip dazu. Bitte mit Ton luege, Schatz!
CHASCH NO? «Skin is a scent. Hermès». Over and out, ich bin verzückt!
Happy Thursday und en Gruess ins Flachland, oder nach Paris!
Hermès Barénia Eau de Parfum ist neu für ca. 145 Franken (60ml) im ausgewählten Beautyhandel erhältlich.
*Das Produkt ist uns von der Marke oder deren PR-Agentur kostenfrei zu Reviewzwecken zur Verfügung gestellt worden.
4 Comments
Das hört sich ja super gut an; ist sicher was für mich. Die Kombi Patschuli und Bergamotte bringt mich jetzt schon in den Duft Himmel 🙂
…er könnte dir wirklich total gefallen, Cara!
Tönt fein, muss ich mal schnuppern gehen. Bergamotte ist immer super.
Schöni feria no im val müstair. Hüt häts do endli au mol blaua himmel.
Jaaa, musst du unbedingt! Und danke für die Feriengrüessli – für einmal ist es hier oben glaubs viel schlimmer mit dem Wetter als ÜBERALL sonst, haha. Geniess‘ die Sonnenstunden!