Sorry, aber das ist doch ein ziemlich grossartiger Einstieg ins Weekend, oder? Steffi, Rosé-Prosecco und die Aussicht auf zwei wunderbare Tage in einem der (in meinem Freundeskreis) meist-gehypten Spas Österreichs. Und du darfst mit!
Yes, SCHOWIDER.
Aber wenn es sowas wie eine «Spa-Saison» gibt, dann stecken wir im Fall mittendrin! Heute geht’s nach Lermoos im Tirol – ins Vier-Sterne MOHR life resort. Vor beeindruckenden 210 Jahren wurde hier der «Gasthof Drei Mohren» eröffnet, und seit dann steht das Haus mit perfekter Aussicht auf die Zugspitze für Gastfreundschaft in einer richtig schönen Umgebung, der «Zugspitz Arena» im Tirol.
Lermoos ist rund 260 km von Zürich entfernt und in etwa drei Autostunden zu erreichen – mit dem Zug dauert die Anfahrt etwa fünf Stunden. Mit dabei auf dem Spa-Trip: Meine noch immer total fotoscheue Freundin Lena (warum, Bella? DU BIST SO HÜBSCH!), Badekleid, ein gutes Buch und so richtig Lust aufs Geniessen. Für Lena und mich war die Autofahrt äusserst unterhaltsam, weil wir uns sonst gar so lange am Stück sehen und es sie nicht stört, wenn ich mit 130 kmh angeregt über amerikanische Politik disktuiere.
Auch wenn es mich e bitz nervt, wenn Hotels auf Grossbuchstaben bestehen: Das «MOHR life resort» lässt einen schon ziemlich direkt nach der Ankunft allfälligen Anfahrts-Stress vergessen… denn schon beim ersten Begrüssungs-Prosecco wird klar, dass man hier eigentlich nur einen wirklichen Job haben wird. Nämlich: die wirklich einmalige Aussicht zu geniessen!
Das ganze Resort besteht eigentlich aus drei verschiedenen Häusern, die miteiander verbunden wurden. Der ganze Style ist ziemlich modern, wie du hier siehst… aber trotzdem total gemütlich.
Und sorry, aber ein Haus mit diesem Namen und einer mehr als 200-jährigen Geschichte darf durchaus einen Deko-Mohr haben. Ist das jetzt total politically incorrect?
Falls du jetzt nicht so der krasse Spa-Typ bist (oder du mit jemandem hinfährst, der sich nach zwei Stunden dort langweilt): Im MOHR life resort wird in jeder Saison ein ansprechender Mix aus Wellness, Aktivferien und Genuss geboten. Du kannst zwar blödsinnig viele Aktivitäten und Sportarten machen; darunter Golfen, Tauchen, Reiten, Fliegenfischen, Mountainbiken, Klettern oder mit Segway die Umgebung erkunden (no joke!)… aber es ist durchaus auch okay, hierher zu kommen, um ganz einfach NICHTS zu tun.
Das 4-Sterne-Haus verfügt über 18 verschiedene Zimmer-Kategorien: Lena und ich durften zwei Nächte im Doppelzimmer Deluxe (je nach Saison zwischen €149 und €210 pro Nacht) verbringen: Wunderbar gemütlich und schön modern ausgestattet.
Alles dabei: Super bequemes Bett, Regendusche und Zimmer-Trinkbrunnen (!). Mein liebster Anblick, wenn ich auf Wellness-Reise bin? Der kuschelige Bademantel. Im MOHR ist die Vorfreude noch e bitz grösser, denn hier erwartet uns morgen die 2500 m2 grossen Spa- und Wellness-Landschaft. Yes!
Im Zimmerpreis inklusive ist übrigens in allen Kategorien die «MOHR Verwöhnpension», was einer Vollpension gleichkommt mit Frühstück, Light Lunch, Wellness-Snack, hausgemachten Kuchen und abends dann ein 5-Gang-Wahl-Menü oder Spezialitätenbuffet. Und natürlich freier Benützung des Spas.
Rate mal, woran Steffi mehr Freude hatte: Früchteschale oder Sekt?
Nach einem (okay, zweiten!) Apéro und etwas Chillaxation auf dem Balkon sind Lena und ich zum Abendessen gegangen: Super-lecker und überhaupt nicht so überwältigend gross, wie man von einem 5-Gänge-Menü befürchten müsste.
Mein absolutes Lieblings-Detail im MOHR? Die süsse Hotelkatze, die sich schaurig gerne streicheln lässt!
Am nächsten morgen wurden wir von der Sonne geweckt… und mussten – wie so ein altes Rentner-Ehepaar – schon wieder von der Aussicht schwärmen. Aber sorry, LUEG DOCH!
Lovely breakfast buffet, aber ja nicht zu viel essen, denn uns erwartet jetzt der Spa – inklusive Treatments!
Im zweistöckigen Spa gibts auf 2500 m2 ziemlich viel zu tun, im Fall. Die extrem weitläufige Sauna (Lena und ich haben mindestens sechs verschiedene Saunen und Dampfbäder gezählt, und glaubs dabei noch ein paar verpasst!), Indoor- und Outdoor-Pool und mehrere Ruheräume bieten viele versteckte Winkel und kleine Ruhezonen, sodass man sich hier extrem gut «verteilt» und es sich nie überfüllt angefühlt hat.
Das Treatment-Angebot kann sich ebenfalls sehen lassen: Aus meiner Sicht besonders empfehlenswert, wenn auch nicht ganz schmerzfrei, ist die «Dorn & Breuss»-Massage, die mit sanftem Druck Wirbel und Gelenke löst und extrem belebend wirkt. Und die Alpha-Liege – eine «multsensorische Tiefenentspannung», bei der man mit Schwingungen und «Klangwolken» auf eine andere Ebene gebeamt werden soll, hörte sich so abgehoben an, dass wir sie kurzerhand auch noch dazu buchen mussten.
Hier ein paar Eindrücke aus dem MOHR Spa…
Die «Dorn & Breuss»-Massage entpuppte sich als ziemlich intensive und für mich auch e bitz schmerzhafte Trigger Point-Behandlung, um mein recht verspanntes Kreuz zu lösen. Überraschenderweise habe ich dabei vor lauter Schmerzen meine Therapeutin derart mit persönlichen Sachen zugequatscht, dass ich ihr danach richtig viel Trinkgeld gegeben habe, weil es mir so peinlich war. Vielleicht lag es auch einfach am wunderschönen Behandlungsraum? WE’LL NEVER KNOW. Fakt ist aber, dass ich mich noch selten nach einer Massage derart gelöst gefühlt habe. Und abends, als wir noch ins Pre-Dinner-Yoga sind, war ich deutlich beweglicher als sonst. Crazy!
Im Anschluss an unseren Massagen sind wir noch ein bisschen schwimmen gegangen und konnten dann dank angenehm warmen Temperaturen sogar draussen auf dem Liegestuhl vor uns hin dösen und (scho wider!) die blödsinnig schöne Aussicht geniessen.
Die Zugspitze: Warum erklimmen, wenn man sie vom Liegestuhl aus anschauen kann? Als krönenden Abschluss unseres Spa-Tages gab’s dann noch eine halbe Stunde auf den sagenumwobenen Alphaliegen…
Star Trek, anyone? Ganz ehrlich: Sowohl Lena, wie auch ich, waren während des ganzen «Erlebnisses» ein bisschen angespannt. Die sphärischen Klänge, die durch die ganze (hohle) Liege donnern, waren so fremd für uns, dass wir uns glaubs viel zu sehr darauf konzentriert haben, diesen aufmerksam zuzuhören. Jedenfalls habe ich danach tatsächlich extrem gut geschlafen… wie man mir im Vorfeld gesagt hat. Seltsam, aber irgendwie auch noch cool.
Aus-ge-Spa-t und glücklich gings dann erneut zum feinen Dinner, und am nächsten Morgen ging es dann, frisch gestärkt und ausgeschlafen, schon wieder nach Hause. Da wir nicht besonders in Eile waren, haben wir auf dem Heimweg in Lindau am Bodensee Halt gemacht – ein total herziges Städchen mit gefühlten 800 Eisdielen. Wir sind aber Rebellen und haben Kafi getrunken, höhö.
DAS HEY PRETTY FAZIT:
Obwohl ich mit eigenen (okay, gespitzen) Ohren überhört habe, wie sich ein deutsches Pärchen neben mir auf den Sonnenliegen darüber unterhalten hat, dass das MOHR «schon recht teuer» sei, bin ich überhaupt nicht einverstanden. Und das nicht bloss, weil ich aus der Hochpreis-Insel Switzerland bin, hüstelhüstel. Ich finde das Preis-Leistungsverhältnis wirklich angemessen, und der Service war im ganzen Haus – vom Restaurant übers Zimmerpersonal bis hin zu den Spa-Mitarbeiterinnen – wirklich ausserordentlich freundlich.
Da mir das MOHR life resort bereits von mehreren Freundinnen empfohlen wurde für eine Review hier auf Hey Pretty, hatte ich ja schon vor der Anreise eine Art Empfehlungsschreiben im Sack. Und tatsächlich: Das MOHR life resort ist wirklich eine Destination, von der ich mir total gut vorstellen kann, dass ich wieder herkommen werde: Mit dem nahezu perfekten Spa im Mittelpunkt, of course. Aber vor allem, um das herzige Chätzli zu streicheln!
MOHR life resort, Innsbrucker Strasse 40, A-6631 Lermoos/Tirol. DZ pro Person und Nacht mit Vollpension und Spa-Benützung ca. €200.00
both feet off the ground at the same time. photoshop or courageous drop off the bench!
Oooooh what I’d give to be there right now, lovely lovely lovely.
Soooo next time you need a buddy to join ya, I’m available. Just saying… <_<